Migrationsonomastik: Personennamen im Kontext von Wanderungsbewegungen

10. Mainzer Namentagung

Wann: 29.9.–1.10.2025
Wo: Akademie der Wissenschaften Mainz
Organisation: Anne Rosar, Theresa Schweden

Aus dem Call for Papers:

„Fragestellungen in Verbindung mit Migration haben sich in den letzten Jahren zunehmend als linguistisches Forschungsfeld etabliert (vgl. die 2024 erschienene Einführung „Migrationslinguistik“). Dabei stehen Mehrsprachigkeit, Variation und Sprachkontakt im Zentrum. Bisher unberücksichtigt blieben jedoch Personennamen, obwohl ihnen bei Migrationsprozessen eine zentrale Rolle zukommt: Im Rahmen von Migration werden Ruf- und/oder Familiennamen beibehalten, angepasst oder abgelegt. So erzählen Namen individuelle oder gruppenspezifische Zuwanderungsgeschichten. Anthroponyme können Marker für Migration sein und so zu Stereotypisierungen oder Diskriminierung führen, z. B. auf dem Arbeitsmarkt (Kaas/Manger 2010; Handschuck/Schröer 2010: 105, 142; Goldstein/Stecklov 2016) oder bei der Wohnungssuche (Lütkenhöner 2011; Bursell 2012).“

Hier der Call auf Deutsch

Hier der Call in Englisch